Losung für heute:

Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN!
Jesaja 50,10

Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.
1.Johannes 2,8

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

Weitere Informationen finden Sie hier

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Taufe

Wer zu Jesus Christus gehören möchte, ist eingeladen zur Taufe. Gerne informieren wir über die Möglichkeiten, ihr Kind in einem unserer Gottesdienste taufen zu lassen. Vielleicht haben sie selbst Interesse an der Taufe. Bitte sprechen Sie uns an.

 

Als getaufte Christen gehören wir – wie eine Familie – zusammen. Aus diesem Grund sind wir eine Gemeinde. Vielleicht möchten Sie wieder in die Kirche eintreten. Dies geschieht durch die formale Wiederaufnahme mit Gespräch und Einführung im Zusammenhang eines Gottesdienstes. Bitte informieren Sie uns über Ihr Interesse.

 

Taufe – allgemeines

Sie interessieren sich für die Taufe? Hier erfahren Sie Wichtiges zu diesem Thema.  Wenn ein Mensch getauft wird, dann schließt Gott einen Bund mit ihm. Dieser Bund bleibt lebenslang bestehen - und darüber hinaus. Denn der Bund, den Gott in der Taufe mit uns schließt, der endet nicht, wenn unser Leben einmal endet. Auch dann sind wir aufgehoben in die barmherzigen Arme unseres Gottes. 

 

Für die Taufe finden Sie hier das Anmeldeformular:  Taufanmeldung

 

Wenn ein Kind getauft wird, sollte wenigstens ein Elternteil unserer Kirche angehören. Das Kind wird Hilfe brauchen, um in die Gemeinde hinein zu wachsen.

 

Damit die Eltern nicht allein gelassen werden, gibt es Mandatsträger der Gemeinde: Das Patenamt. Es sollen für Ihr Kind zwei bis höchstens sechs Paten einstehen.

 

Ihr Kind bekommt zu seiner Taufe seinen Taufspruch. Der bleibt ein Leben lang gültig. Über den Ablauf der Taufe erfahren Sie hier Wesentliches: Taufe - was passiert da? 

 

Wenn Sie Fragen zum Verhältnis von Taufe und Konfirmation haben, dann werden Sie hier fündig. Taufe oder Konfirmation?

 

Manchmal ist man unsicher, wie eine Taufe sozusagen nach der Kirche weiter gefeiert wird. Auch dazu bekommen Sie hier einige Tipps, die sicher noch ergänzt werden können. 

Taufgottesdienst - und dann?

 

Taufe - was passiert da?

  • In der Taufe schließt Gott seinen Bund mit dem Getauften. In der Bibel werden verschiedene Deutungen beschrieben, die aber jeweils eine Facette dieses Bundes darstellen.
  • Der Getaufte wird Glied am Leib Christi
  • Der Getaufte wird mit heiliger Dynamik ausgestattet
  •  Er zieht den „Neuen Menschen“ an, wie eine zweite Haut

 

Der „alte“, sich um sich selbst drehende Mensch endet, ein neuer, in Beziehung zu Gott lebender Mensch ersteht

 

  • Lebensfeindliche Muster sollen sich mit Gottes Hilfe in lebensfreundliche Muster wandeln
  • Wir taufen auf den Namen des dreieinigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
  • Niemand kann sich selbst taufen, bei der Taufe sind wir immer Empfangende.
  • Bei der Taufe wird der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser übergossen.
  • Weil Gott in der Taufe seinen Bund mit uns schließt, ist die Taufe auch nicht wiederholbar. Mit wem Gott einmal einen Bund geschlossen hat, den hat er für immer vor Augen.
  • Eine erneute Taufe ist in unserer Kirche nicht möglich und beendet die Kirchenmitgliedschaft.

 

Taufe – Konfirmation- Paten – wer braucht was?

Die Taufe ist der vollgültige Eintritt in die Kirche. Ohne Taufe gibt es keine Kirchenmitgliedschaft. Sie ist zugleich ein geistliches Einfügen in den „Leib Christi“. Man wird also Teil dieser Körperschaft. Allerdings bewirkt die Taufe allein noch nichts. 

 

Zur Taufe muss immer der Glaube kommen. Wir taufen in der Regel Kinder – und wir taufen sie in den Raum des Glaubens ihrer Eltern und Paten hinein.

 

Zu diesem „Glaubensvorschuss“ müssen sich die Heranwachsenden positionieren. Dafür gibt es in unserer Kirche mit der Religionsmündigkeit die Konfirmation. Da bekennt der Heranwachsende, dass er/sie den Weg des Glaubens nun selbst verantwortet weitergehen will. (Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden. Mk 16,16)

 

Die Paten haben den Heranwachsenden seit der Taufe begleitet. Ihr Amt endet streng genommen mit der Konfirmation.

 

Wenn sich ein Erwachsener taufen lässt, dann bekennt er sich mit der Taufe zum Glauben. Deshalb gibt es für Erwachsene keine Konfirmation, sondern die Taufe genügt.

 

Etwas anderes ist es, wenn einer als Erwachsener Christ wird – und als Kind schon getauft war. Dann wird er auch als Erwachsener konfirmiert.

 

Das Patenamt

In sehr früher Zeit war die Kirche von der Staatsmacht, den Römern, verfolgt. Aus dieser Zeit stammt auch das Zeichen des (Christen-)Fisches. Man malte ihn als Geheimzeichen, damit man sich als Christ den Eingeweihten zu erkennen gab. Für normale Menschen, war es nichts anderes, als ein Fisch. Für Eingeweihte bedeutete es ein Bekenntnis zu Jesus.

 

Wenn damals jemand zur Gemeinde kommen wollte, war das nicht so einfach. Man brauchte einen Bürgen, der dann auch der Ansprechpartner für alle geistlichen Dinge wurde. Man nannte ihn einen geistlichen „Vater“ – auf Latein: Pater. Daraus entstand unser Patenamt.

 

Heute brauchen wir die Paten, damit sie Repräsentanten der Gemeinde sind. Eigentlich ist die ganze Kirchgemeinde zuständig, dass sich ein Mensch in ihr wohlfühlt und in sie hineinwächst. Damit sich in dieser wichtigen Sache nicht einer auf den anderen verlässt, gibt es die Paten. Sie sollen für das Kind beten und ihm in Notlagen helfen.

 

Außerdem sollen sie dem getauften Kind vermitteln, dass auch sie einen Zugang zum christlichen Glauben haben. Wer Pate werden möchte, muss von daher der christlichen Kirche angehören. Wenigstens die Hälfte der Paten sollen bei einer Evangelisch-Lutherischen Taufe auch der Ev.-Luth. Kirche angehören. Andere Paten können anderen Kirchen angehören, die unsere Taufe anerkennen.

 

Es gibt zwei Dinge, die man beachten muss, um Pate zu werden.

  • Man muss der Kirche angehören
  • Die eigenen Kinder müssen ebenfalls getauft sein. Da das Patenamt eine Bürgschaft beinhaltet, kann man schlecht für etwas bürgen, was man den eigenen Kindern nicht gibt.

 

Wer Pate wird, sucht manchmal nach einem guten Geschenk. Deshalb gibt es hier einige Vorschläge:

  • Sehr schön ist eine gebastelte Taufkerze, die den Namen, das Datum und möglicherweise etwas zum Taufspruch enthält.
  • Beliebt ist eine Kette mit einem Kreuz, denn das Leben der Getauften soll in Zukunft unter dem Zeichen des Kreuzes stehen.
  • Sehr schön ist ein (Sammel-)Geschenk, welches vielleicht auch über die nächsten Jahre zum Tauftag fortgesetzt werden kann.

 

Der Taufspruch

Wie eine Lebenslosung steht der Taufspruch lebenslang über dem Leben eines Menschen. Deshalb ist bei der Auswahl besondere Sorgfalt wichtig.

 

Während früher in der Regel der Pfarrer den Spruch auswählte, werden heute zunehmend die Eltern gebeten, einen Bibelspruch für ihr Kind auszuwählen. Um ihnen bei der Suche nach einem Spruch zu helfen, können Sie einige Vorschläge hier herunterladen. 

 

Taufsprüche

Das Leben der Getauften steht für das ganze Leben unter einem Taufspruch. Dazu wird ein Bibelwort als Lebens-Losung ausgewählt. Um einen guten Spruch für sein Kind oder für sich selbst zu finden, kann man vorher überlegen. Soll der Spruch:

1. Ausdruck des Vertrauens sein

2. Rückenwind geben

3. eine Aufforderung zum Handeln sein

 

Einige Beispiele sind hier zu finden:

Zu 1. Ausdruck des Vertrauens

  • Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Ps 23
  • Ist Gott für mich, wer mag wider mich sein? Röm 8,31
  • Von allen Seiten umgibst du mich, Gott! Ps 139,5
  • Der Herr hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten. Ps 91,11
  • Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch. 1.Petr5,7
  • Christus spricht: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Mt28,20
  • Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Ps103,2
  • Die Liebe hört niemals auf. 1.Kor 13,8
  • Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen. 1.Ko16,14
  • Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer. Jes54,10
  • Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Jes 43,1
  • Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Ps 36,10
  • Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen. Ps37,5 zu 2. Rückenwind geben (Segen)
  • Der Herr denkt an uns und segnet uns. Ps115,12
  • Gott spricht: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. 1.Mo 12,2
  • Gott spricht: Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie schließen. Offb 3,8
  • Du stellst meine Füße auf weiten Raum!Ps 31,9b
  • Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen. 1.Mo26,24
  • Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Ps121,7
  • Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist. Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ps13,6
  • Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. 1.Kor15,10a
  • Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. 2.Tim1,7
  • Alle eure Sorgen werft auf Gott, denn Gott sorgt für euch. 1.Petr5,7
  • Sei getreu bin an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offb.2,10b Zu 3. Aufforderung zum Handeln
  • Lebt als Kinder des Lichtes. Die Früchte aber des Lichtes sind lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Eph5,8b-9
  • Prüft alles und das Gute behaltet! 1.Thess5,21
  • Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Eph6,10
  • Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen, denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen. Hebr13,16
  • •hr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt. Mt5,13f.
  • Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Jos1,9
  • Du tust mir kund den Weg zum Leben. Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich. Ps16,11
  • Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe. Joh13,34
  • Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Röm12,12
  • Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Röm12,21
  • Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen.Gal 5,1

 

Taufgottesdienst - und dann?

Auf dieser Seite geht es darum, Anregungen zu geben, wie eine Tauffeier im weiteren Verlauf aussehen kann. In der Natur der Sache liegt es, dass diese Seite auf jeden Fall ergänzungswürdig ist. Wenn Sie also gute Erfahrungen gemacht haben, dann lassen Sie mich das wissen. Ich stell es hier mit ein!

 

- In unserer Kirchgemeinde finden Taufen nur im Gottesdienst statt. Die Gottesdienste sind in der Regel Sonntag Vormittag.

 

- Ein schönes kommunikatives Geschehen ist es, wenn man mit den Gästen zusammen speist. Eine Spezial-Variante ist ein Gottesdienst, bei dem es Kirchenkaffee im Anschluss gibt. Dieses Kirchenkaffee wird in unserem Gemeindeteil jeden Monat veranstaltet. Dazu laden wir Taufgesellschaften auch herzlich ein. 

 

- Wenn die Gäste noch länger beieinander sind, dann stellt sich die Frage: was machen wir in der Zeit? Dazu gibt es hier einige Ideen.

 

  • Man kann die Paten fragen, ob die bereit sind, ein Spiel mit einzubringen.
  • Schön ist ein Quiz, bei dem es um den Täufling geht. 
  • Möglich ist auch eine Bildershow des Täuflings.
  • Auch ein Spaziergang gehört meist zur Tauffeier.

 

Spielideen:

  • Das Lied: Auf einem Baum ein Kuckuck saß, wird unter die Gäste verteilt. Einer wird vorher heraus geschickt und muss dann das Lied dirigierend zusammenpuzzlen.
  • Ein Text muss unter Auslassung eines bestimmten Vocals gelesen werden
  • Eine Geschichte wird als Fortsetzungsroman geschrieben, bei der man nur den Satz des Vordermannes lesen darf. Dann schreibt man selbst einen Satz und faltet das Blatt, so dass der Nächste nur meinen Satz lesen darf. Usw.
  • Da hier Platz für viele weitere Ideen ist, bitte ich Sie, mir mitzuteilen, womit Sie Erfahrungen in der weiteren Tauffeier gemacht haben. 

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Vorbereitung auf Ihr Tauffest.